Warum ist ein Zertifikat bei einem psychologischen Berater wichtig?

Die Begriffe „Berater“, „Psychologischer Berater“ und „Personal Coach“ sind keine geschützten Berufsbezeichnungen.

Theoretisch kann sich also jeder so nennen, egal, ob er eine Ausbildung hat oder nicht.

Ein zertifizierter Psychologischer Berater hat eine Ausbildung bei einem zugelassenen Institut und eine Abschlussprüfung absolviert. Nach Bestehen der Prüfung und einer Ausarbeitung über ein spezielles Thema erhält er vom Institut das Zertifikat.

Dadurch wird sichergestellt, dass notwendige psychologische Kenntnisse beim Berater vorhanden sind, somit die Qualität der Beratung gesichert ist.

Bei meiner Ausbildung bei dem Institut „Schule für freie Gesundheitsberufe“, Wuppertal (Abschlussnote 1.2) (www.impulse-schule.ev), wurden unter anderem folgende Themen behandelt:

Entwicklungspsychologie
Persönlichkeitspsychologie
Klientenzentrierte Gesprächsführung
Sozialpsychologie
Pädagogische Psychologie
Arbeits- und Organisationspsychologie
Gruppendynamik
Lernen und Gedächtnis
sowie
Psychische Störungen
und Psychotherapie

Ein psychologischer Berater darf keine Störungen behandeln, dazu ist in Deutschland eine spezielle Heil-Zulassung notwenig. Dennoch wurden diese Themen behandelt, um sicher zu stellen, dass psychische Störungen erkannt werden und der Klient über eventuell notwendige weitere Behandlungen durch Psychiater/Psychotherapeuten oder psychologische Heilpraktiker beraten und ihm entsprechende „Fachleute“ empfohlen werden kann.

Meine Ausarbeitung hatte das Thema: „Lässt sich Transsexualität bei Kindern und Jugendlichen durch geschlechtsspezifische Erziehungsmaßnahmen ‚heilen‘ ?“ und kann hier  nachgelesen werden.