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Ab sofort ist die Beratung von Transgendern, Transsexuellen und deren Angehörigen kostenlos. Termin nach Voranmeldung unter 02371-9207436 oder per Kontaktformular.
Weiterhin gibt es ab sofort auch eine telefonische Beratung für Transgender, Transsexuelle und Angehörige jeden Samstag in der Zeit von 14.00 bis 16.00 unter der Nummer 02371-9207436.
Ebenfalls ist eine Beratung per Email möglich unter d.quasdorf@dq-pb.de
Leider wird Transsexualität / Transidentität heutzutage immer noch in eine „Schmuddelecke“ geschoben. Die Betroffenen und deren Angehörige fühlen sich abartig, krank und von der Gesellschaft geächtet. Dadurch entsteht ein erheblicher Leidensdruck, der zu schweren Depressionen mit Suizid-Gefahr führen kann.
Dabei ist in der Medizin schon längst bekannt, dass es im Embryonalstadium zu einer unterschiedlichen Entwicklung zwischen Gehirn und Genitalen gekommen ist. Diese kann durch Gendefekte, Umwelteinflüsse, schwankende Hormonspiegel und vieles mehr verursacht werden.
Man kann also heutzutage sagen : Transsexualität ist genauso wenig krank und unnormal wie Menschen, die größer als 2 Meter werden.
Hier ist im Anfangsstadium eine psychologische Beratung wichtig, um der Entwicklung von Depressionen vorzubeugen. Betroffene und deren Angehörige müssen erkennen, dass sie nicht krank oder gar abartig sind und genauso wenig für Ihr Gefühl können, wie ein Mensch, der 2,10 Meter groß ist, etwas für seine Größe kann
Ganz wichtig ist bei solchen Beratungen, dass Sie sich Berater und Psychologen aussuchen, die sich mit dem Thema auskennen, da leider immer noch einige sogenannte Fachleute auf dem Standpunkt stehen, Transsexualität sei durch entsprechende Therapien heilbar. Dass dies nicht der Fall ist, zeigt der Fall John/Joane des Psychologen Money sehr eindrucksvoll.
Ich arbeite ehrenamtlich seit mehreren Jahren in einer Selbsthilfegruppe für Transgender und Angehörige aktiv mit und bin in dem neu gegründeten Arbeitskreis „Transidentität“ der Stadt Dortmund. Hierdurch und durch Weiterbildung durch Seminare und Fachbücher habe ich mir in diesem Bereich ein umfassendes Wissen erarbeitet. Ebenfalls soll nicht unerwähnt bleiben, dass ich selbst transident bin und somit auch selbst diverse Erfahrungen auf diesem Gebiet gemacht habe.
Meine Ausarbeitung für die Abschlussprüfung zum psychologischen Berater hatte übrigens folgendes Thema: „Lässt sich Transsexualität bei Kindern und Jugendlichen durch geschlechtsspezifische Erziehungsmaßnahmen -‚heilen‘ ?“
und kann hier nachgelesen werden.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie wirklich transident/transsexuell sind, Angst vor der Reaktion Ihrer Angehörigen haben, nicht wissen, wie Sie sich outen sollen, aber auch so versteckt wie bisher nicht mehr weiterleben wollen, helfe ich Ihnen gern.
Ich kann Ihnen durch einfühlsame Gespräche bei der Bewältigung Ihrer Alltagsprobleme, sei es mit der Familie, Ihren Mitmenschen oder Ihren Kollegen, helfen. Dazu zählen zum Beispiel auch gemeinsame Gespräche mit Ihnen und Ihren Angehörigen/Partnern/Kollegen, wenn sich die Fronten z.B. verhärtet haben oder Ihnen wichtige Personen nichts von Ihrer wahren Identität wissen wollen. Ebenso können Ihnen diese Gespräche helfen, den für Sie richtigen Weg zu finden. Dieser kann das gelegentliche Ausleben der “ anderen“ Seite, Personenstandsänderung mit geschlechtsangleichender OP oder auch etwas ganz anderes beinhalten und ist genauso individuell wie Sie selbst.
Da ich selbst transident und verheiratet bin, weiß ich, was in Ihnen und Ihren Partnern/Angehörigen/Freunden vorgeht, welche Gefühle und welche Ängste vorhanden sind. Hier können nur gemeinsame Gespräche helfen, um wieder zu einem „gesunden“ Miteinander zu kommen.
Der Besuch von Selbsthilfegruppen ist ein guter und richtiger Schritt, der einem hilft, sein Selbstbewusstsein zu stärken. Man erkennt, dass man nicht allein ist, und hat andere, mit denen man sich austauschen kann.
Allerdings können Selbsthilfegruppen allein in vielen Fällen nicht helfen, weil Ihre Partner und Angehörige sich weigern mitzukommen, man nicht ungestört ist, sondern viele durcheinander reden, oder vielleicht eine Gruppendynamik oder gar ein Gruppenzwang vorherrscht, sich möglichst schnell operieren zu lassen, da alle anderen „Transgender“ eh nichts wert sind (ja, leider gibt es auch solche „Selbsthilfegruppen“).
Hier kann ein einfühlsames Gespräch nur mit Ihnen und Ihren Partnern und Angehörigen mehr erreichen.
Selbstverständlich gilt dies auch für Partner, die Ihren Lebensgefährten/Ihre Lebensgefährtin in Kleidern des „anderen“ Geschlechts erwischt haben und nun nicht wissen, was los ist, sich betrogen fühlen, Angst haben, Ihren Partner/Ihre Partnerin zu verlieren und der/die so erwischte Partner/in aus Scham nicht darüber sprechen kann oder will.
Weiterhin kenne ich mich auch mit den medizinischen und rechtlichen Möglichkeiten in diesem Bereich aus und kann Ihnen, sofern sie den Weg der körperlichen Angleichung gehen wollen, entsprechende Psychologen, Ärzte, Krankenhäuser, Perückenstudios, Haarentfernungsinstitute und vieles mehr, was für Ihren Weg relevant ist, in Ihrer Gegend nennen.
Sie sind nicht allein und in mir haben Sie einen aufmerksamen, einfühlsamen Zuhörer und Berater. Wir können gern kurzfristig einen Termin vereinbaren. Sie müssen nur anrufen.